Reisebericht von Roger und Maya Rufer
Wir starten zu unserer Bretagne-Tour am Pfingstmontag um 06:00 Uhr. Bei herrlichem Wetter geht's Richtung Lausanne und kurz vor Nyon über die Grenze. Schon am frühen Nachmittag brennt die Sonne unbarmherzig auf uns nieder und lässt sogar den Teerbelag schmelzen; es herrscht trotz Split extreme Rutschgefahr!
Bei schwülheissen 37 Grad erreichen wir um 18.00 Uhr Nevers, wo wir unsere erste Nacht verbringen. Frisch gestärkt düsen wir am Dienstag entlang der Loire auf einsamen Nebenstrassen Richtug Saint Laurent sur Seine. Die rund 1000 km innerhalb 2 Tagen machen sich bemerkbar und somit geniesen wir den "königlichen" Aufenthalt in unserm Schlosshotel in vollen Zügen! Da auch der Schlossgeist sich an die Nachtruhe hält, können wir zum Frühstück am Mittochmorgen so richtig ausgeruht antreten.
Am 3. Tag füht uns die tolle Reise zuerst nach Westen bis zum Atlantik, wo wir dann der Küste entlang in nördlicher Richtung weiter fahren. Da wir ohne viel Verkehr mühelos vorwärts kommen, erreichen wir unser heutiges Etappenziel Saint Nazere bereits am späteren Nachmittag und geniessen gleich nach der Ankunft eine willkommene Abkühlung im Hotelpool! Beim "dolce far niente" planen wir die Route im Detail für den kommenden Tag und lassen den Abend bei Fisch, Jakobsmuscheln und einem feinen Glas Wein ausklingen.
Auch die Route am Tag 4 ist wirklich eindrücklich und sehr vielfältig. Abwechselnd cruisen wir dem linken und rechten Loire Ufer entlang und bestaunen die unzähligen Burgen, Schlösser und Kirchen aus nächster Nähe. Bei jedem Stopp suchen wir einen Schattenplatz, da auch heute wieder Temperaturen bis 28 Grad herrschen. Ganz spontan entscheiden wir uns, die heutige Tour bereits um 17:00 Uhr zu unterbrechen, da wir in Amboise ein tolles Hotel auf einer Anhöhe oben gefunden haben mit einmaliger Sicht direkt aufs Schloss. Nach dem Apero gibt's eine kurze Sporteinheit und anschliessend geht's bereits zum Abendessen.
Am Freitagmorgen beginnen wir die Tagesetappe bereits bei wolkenlosem Himmel und rund 21 Grad. Zuerst geht's auf wenig befahrenen Strassen in Richtung Orleans und danach wieder der Loire entlang bis nach Sully. Direkt beim Schloss... (leider habe ich den Namen wieder vergessen) verspeisen wir unser Picknick und machen eine kurze Mittagspause. Die Nachmittagsroute folgt wiederum der Loire und führt uns um 16:30 Uhr nach Sancerre. Nach dem Einchecken geniesen wir den Pool direkt über den Weinbergen und machen uns dann auf den Weg ins Städtchen, wo wir uns in einem tollen Restaurant mitten unter die Einheimischen wagen und ein leckeres Abendessen serviert bekommen.
Unser letzter Reisetag ist angebrochen. Mit etwas Wehmut aber auch Vorfreude aufs Zuhause düsen wir via Clermont Ferrant und Besancon Richtung Schweizer Grenze. Der Wochenendverkehr macht sich bemerkbar und somit erreichen wir unser Ziel erst gegen 20:00 Uhr.
Im 2015 werden wir die Bretagne Tour in leicht abgeänderter Variante bei Moto Adventure Reisen ins Programm nehmen.
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